Termin: 14. März 2009
Thema: "Der Wandel in der Familienpolitik - Kinderarmut - Deutschland muss aufholen"
Referent:
Herr Harald Schrapers

 

EAB Bezirksverband Oberhausen mit aktuellem Thema

Nach der Andacht von Pfarrerin Karin Schwark begrüßte der Vorsitzende des Bezirksverbandes Oberhausen Dieter Wahser die anwesenden 92 Mitglieder und Freunde aus den 7 Oberhausener Ortsvereinen im Ev. Gemeindehaus Alstaden. Der Bildungsreferent des Bezirksverbandes Rainer Wekeck machte zunächst eine kurze Einleitung zum Thema und stellte fest, Kinder sind die Zukunft unseres Landes, ja unserer Erde, deshalb darf es Kinderarmut nicht geben. Die Kinderarmut ist real, nicht nur in der so genannten dritten Welt, sondern auch in Deutschland. Auch nur EIN armes Kind ist zuviel in der Statistik. Die dazu vom Referenten Herrn Harald Schrapers vorgetragenen Daten und Fakten sorgten für Besorgnis und Bestürzung bei den Anwesenden. Kinder sind bei uns am häufigsten von Armut bedroht, Armut scheint offenbar vererbbar. Aber es geht weltweit um mehr als materielle Armut: Bildungsarmut, mangelnde Förderung, Fehlernährung, schlechte Gesundheit, Bewegungsmangel. In Zukunft wird es darauf ankommen das es Menschen gibt die sich kompetent, einfühlsam und ausreichend Zeit für Kinder, Jugendliche und auch deren Eltern  nehmen die Unterstützung brauchen. Aber nicht nur Eigenverantwortung würde helfen, auch der Staat ist gefordert. Massive Investitionen u.a. in die Kinderbetreuung, Ganztagsschulen und ein Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz, wie für 2013 geplant, sind nur ein Teil der notwendigen Maßnahmen. Steuerlich absetzbare Kinderbetreuung, Kindergelderhöhung und Einführung des Elterngeldes sind ebenfalls ein zentraler Ansatz auf dem Weg aus der Kinderarmut heraus zu kommen. Auf den Anfang kommt es an. Wir brauchen einen neuen Aufbruch, von dieser Meinung des Referenten waren die Zuhörer weitgehend überzeugt. Die Schluss-Überlegungen: Wenn wir uns in der Gegenart verantwortungsbewusst verhalten, sollten wir Arme und Hungernde in unserem Land nicht vergessen. Wir sollen vor allen endlich begreifen, wie einzig-artig unsere Kinder sind und dass sie auf keinen Fall hungern müssen. Doch wie sieht die Wirklichkeit aus?

 
 
 

Wir leben in einem Land, in dem Kinderarmut und Kinderfeindlichkeit immer mehr um sich greift, und es den betroffenen Kindern an regelmäßigen Mahlzeiten fehlt!

Wir leben in einem Land, in dem Kinder vernachlässigt, gefoltert, vergewaltigt und getötet werden!

Wir leben in einem Land, in dem die Körperlichkeit von Kindern in schamloser Weise in elektronischen Medien zur Schau gestellt werden!

Wir leben in einem Land, in dem Kinder in Mietwohnungen nicht erwünscht - aber Tiere erlaubt sind!

Wir leben in einem Land, in dem Kinderlachen und -spielen als Lärm empfunden werden!

Wir leben in einer Welt, in der Kinder im Schweiße ihres Angesichts Arbeit verrichten müssen und nicht mehr Kinder sein dürfen, nur damit sich Industriekonzerne dieser Welt an ihnen bereichern!

Jesus hat uns gelehrt, mit Kindern umzugehen - ihnen den Vortritt zu lassen. Er befahl seinen Jüngerinnen und Jüngern: Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht. Wenn wir nur ein klein wenig davon begriffen hätten, sähe es in unserer Welt - und vor allen Dingen in Deutschland - anders aus.

 In der nach dem Schulungstag folgenden Sitzung des Bezirksverbandsrats und den Delegierten aus den 7 Oberhausener Ortsvereinen, trug der Vorsitzende Dieter Wahser den Geschäftsbericht, Ute Otto den Kassenbericht und Gerd Hörnschemeyer den Bericht über die ausgeführten Freizeiten und Seminare vor. Die darauf folgenden Wahlen ergaben eine einstimmige Annahme für die 2. Vorsitzende Annette Kujath, den stellvertretenden Geschäftsführer Dirk Kinner, die stellvertretende Kassiererin Marlies Hörnschemeyer und den Pressereferenten Horst und Jens Hülsermann. Die Kassenprüfer und Vertreter im NRW Landesverband wurden ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt. Die Aufgaben des scheidenden Präses, Superintendenten Joachim Deterding, übernimmt Pfarrerin Christiane Willms aus der Kirchengemeinde Holten.

 

 

 

 
 
 

Termin: 17. Oktober 2009
Thema: "Die Weltfinanzkrise"
Referenten:
Herr Hermann-Josef Kanders/Ulrich Peine -Vorstand/Prokurist der Volksbank Rhein-Ruhr eG

 
 Aufbau des Referats
1. Chronologie der Finanzkrise
2. Die Folgen der Bankenkrise
3. Von der Finanzkrise zur Wirtschaftskrise
4. Warum wir uns nicht in einer 2. Depression wie in den 30er Jahren befinden
5. Ausblick: Was bringt 2010?
Wenn Sie mehr erfahren wollen nehmen Sie Kontakt mit uns auf !
 

 

 

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